Vietnam Teil 1
Hallo ihr lieben,
ich werde mal schreiben solange ich Lust dazu habe bzw. immer wenn ich Lust habe;-) Auf Sansi vor drei Jahren waren es ja noch sehr ausführliche Berichte aber ich denke dass wird nun nicht mehr so sein, ich werde aber mein Bestes geben.
Nach einem Jahr, welches für mich sehr viel neues, mehr Anstrengung und auch einen beruflichen Rückschlag dabei hatte, sind wir nun im Urlaub. Aber von vorne!
Das war das erste Jahr als Hausbesitzer und den dazugehörigen Arbeiten und davon standen -gerade weil wir einiges umbauen wollten- sehr gut was an. Ich danke hiermit nochmal allen die dabei waren und geholfen haben 🙂 !!!!
Im Juni dann ein Rückschlag, denn die Firma (Startup) in der ich gerade erst im Feb. angefangen hatte, war schon Pleite und die Art und Weise wie dann mit einem Umgegangen ist, war nicht so die nette Art aber auch lehrreich für mich was schnelles Vertrauen angeht.
Ich arbeitete also erst einmal wieder als Kitelehrer und machte die restlichen Arbeiten am Haus und war so gut beschäftigt.
Ab September war ich dann zum Übergang als Gärtner auf einem Campingplatz auf Fehmarn tätig. Ich habe hier mal wieder erfahren, wie die tägliche Arbeit draußen ist und zu schätzen gelernt, was ich vorher gemacht hatte :-).
Ab Oktober kamen dann nach einigen Bewerbungen auch einige Arbeitsangebote, wo ich dann die Qual der Wahl hatte, weil zwei für mich interessante Dinge dabei waren. Ich habe mich nun „eigentlich“ für die Firma entschieden, wo ich schonmal tätig war und habe auch schon zugesagt, nur kam auf der Fahrt zum Flughafen noch ein sehr interessantes Angebot. Hier werde ich nun mit den Verantwortlichen von hier aus Skypen (Internettelefonie), um die Tätigkeit dort zu besprechen und dann mal sehen.
Das war mal der Schnelldurchlauf…. Nun zu unserem diesjährigen Urlaub!!!
Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich meinen Urlaubsfavoriten bzw. favorisierten Kontinent Afrika vorerst goodBy gesagt und es stand fest dass es nach Asien geht.
Es wurde nach Rücksprache mit Freunden Vietnam, genau gesagt Mui Ne.
Wir haben dieses Jahr wieder etwas länger Zeit, so dass wir uns für knapp 2 Monate eine kleine Wohnung gemietet haben.
Da wir oft gefragt wurden, wo wir das Geld her nehmen mal eine kleine Aufstellung;-)
Wohnung: knapp 310€ für zwei Monate für 2 Personen
Flug: 680€
Essen: laut unseren Infos sehr billig und darauf haben wir und mal verlassen. Ich plane 1500€ für alles ein und dafür machen die meisten anderen 2 Wochen Cluburlaub 🙂
Man sieht hier also dass die Kosten verhältnismäßig gering sind. Tag 1 Anreise:
Es ging am 07.12 um 20.35 Uhr in Hamburg los, von dort über Dubai nach Saigon. Die Flugzeit war ca. 12,5 Std dazu kamen noch 3,5 Std Aufenthalt in Dubai.
In Saigon angekommen brauchten wir erst einmal ein Visum welches man vorher in Deutschland schon beantragen muss bzw. braucht man eine schriftliche Einladung um das Visum zu bekommen.
Wir stellten und also am Flughafen an und warteten nochmal ungefähr 1 Std bis wir damit durch waren. Dann schnell ans Gepäckband wo unsere Sachen schon lange warteten und bereits an die Seite gestellt worden waren. Das Gepäck hat die Reise gut überstanden bis auf einen Riss im Kitebag jedoch ist sonst alles heil geblieben.
Als wir aus dem Flughafen kamen traf einen erst einmal wieder der Schlag, es war später Abend und 31 grad mit hoher Luftfeuchtigkeit. Der bestellte Taxifahrer wartet bereits und schon ging es los in Richtung MuiNe.
Die Fahrt dauerte auch noch einmal knapp 4 std und wir waren echt kaputt als wir endlich in unserer Wohnung waren. Die Strecke, welche wir zurück gelegt haben, wäre man bei uns daheim wohl in der Hälfte der Zeit gefahren, aber durch die Straßen und den LKW Verkehr Nachts war dies nicht möglich.
Als wir wir endlich ins Bett konnten waren wir schon 30std unterwegs von Haustür zu Haustür.
Tag 2. erste Eindrücke:
Wir schliefen bis 12.00Uhr das Leben war also schon in vollem Gange als wir auf die Straße gingen um Frühstück und Wasser zu kaufen.
Wir holten uns Obst in diesem Fall Bananen, Mango und Passionsfrucht, was mal wieder ein geiles Frühstück war.( 15L Wasser und Früchte für 2 Tage kosteten 5€)
Dann ging es ins Dorf, um ein Moped zu organisieren und uns weiter umzusehen. Wir hatten auch hier Glück, ein guter Motorroller war schnell gefunden, ich wollte erst einen kaufen da man mir erst sagte das dies günstiger ist, aber nun haben wir doch geliehen und nach Rücksprache mit einer Freundin, die hier lebt, haben wir einen Top Preis bekommen.
Wir zahlten umgerechnet 190€ für zwei Monate, sehr geil!!!
Nun, wo wir alles haben, was wir hier brauchen (Flug,Taxi,Visum, Miete,und Moped) sind wir bei Fixkosten von 1055€/Person was mal richtig gut ist.
Als wir das Moped hatten und uns der Typ, der uns das vermietet hat, alles gezeigt hatte, erkundetet wir weiter das Dorf. Das Dorf besteht hauptsächlich aus einer langen, langen Straße wo sich ein StreetShop an den nächsten reit.
Das Dorf selber würde ich als ganz nett bezeichnen, was heißen soll, dass immer sehr viel los ist aber trotzdem ist es urig, finde ich.
Wir sind dann noch schwimmen gegangen und haben uns einen Früchte Shake machen lassen aus frischen Früchten, was uns 1€ gekosten hat.
Da wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten sonder nur getrunken, waren wir abends zu hungrig. Wir gingen in ein Local Restaurant in unsere Straße welches sowohl von Locals als auch von Surfern gut besucht war.
Hier fing es an, wir bestellten etwas zu viel und hatten schließlich ein 4 Gänge Menü mit Hauptspeisen… Ich hoffte, dass ich genug Kohle mit genommen hatte und wir aßen was rein ging 🙂 Als wir fertig waren und zahlten, feierten wir weiter, wir zahlten ca. 5€ für uns beide…
Wir fuhren dann noch etwas herum und holte uns dann noch eine Fussmassage/ Fußpflege und eine Maniküre und gingen dann nach Hause bzw. ins Bett am nächsten morgen zum Yoga zugehen.
Tag 3.
Heute morgen ging es dann etwas früher los, ich habe Julie zum Yoga gebracht und bin zum Foodmarket gefahren. Danach habe ich unseren Motorroller noch etwas aufpeppen lassen, indem ich einen Halter für Surfbords dranbauen lies. Dieser wurde extra zurecht geschweißt und dann für die Boards gepolstert. Das ganze hat dann umgerechnet 14€ gekostet.
Es war schon etwas komisch, als wir Geld holen wollten, rief ich Julie noch zu: „diesmal hole ich aber gleich 2-3 Mio, dass wir nicht ständig zum Automaten müsse“ es sind einfach mal andere Scheine und man muss sich zusammenreißen nicht blöd zugucken, wenn die Händler für eine Ananas 25.000 haben wollen, was dann aber knapp 1€ ist. Ich habe heute umgerechnet 4€ ausgegeben für 3 Mahlzeiten und frische Frucht Drinks, die wir am Strand getrunken haben, echt geil 🙂
Heute Mittag kam dann der Wind und da wir erst ohne Material zum Strand gefahren sind mussten wir noch einmal zurück um Kites und Board zu holen. Wir bekommen alles mit auf unseren Roller, was echt super ist. Wir fahren mit drei Boards und drei Kites zum Strand und das mit dem Roller, einfach geil!
Der Wind war für den ersten Wassertag nach drei Monaten genug und ich hatte mit einem 12qm Schirm reichlich Spaß. Es war herrlich in diesem warmen Wasser, einfach nur Shorts und als Sonnenschutz ein Shirt an und los – das Grinsen wollte kaum weichen:-) Als die Sonne langsam verschwand, fuhren wir los, um alles daheim abzuliefern und dann noch eine Wäscheleine und einen Besen zu kaufen. Als wir alles hatten hielten wir noch an einem Massagesalon und erkundigten uns nach den Preisen – naja dabei blieb es nicht ganz, es endete damit, dass wir nebeneinander auf zwei Liegen lagen und uns 1Std einer Ölmassage hingaben 🙂
Danach ging es dann Essen und nun sind wir daheim in unsere Bude, wir sind immer noch etwas angeschlagen durch die Reise und durch etwas Schnupfen welchen Julie sich noch kurz vor dem Urlaub eingefangen hat und an mich weiter gegeben hat 🙁
Daher sind wir auch erst einmal früher im Bett, hier ist es nun 21.00Uhr während ich Bericht schreibe und gleich schlafen gehen werde.
Tag 4.
Die letzte Nacht war mal richtig scheiße, der Jetlag schlägt noch voll zu und die Hitze tut ihr übriges. Wir haben die Klimaanlage im Schlafzimmer auf 28Grad stehen damit es etwas kühler ist als im Wohnzimmer aber das ist nun auch nicht unsere gewohnte Schlaftemperatur.
Da ich gestern gegen 02.30Uhr das letzte mal auf die Uhr gesehen habe bin ich nun echt kaputt. Julie und mir tuen die Muskeln weh, ich denke das kommt vom Kiten und vom Yoga, dazu habe ich gestern noch etwas trainiert und nun kommt alles zusammen…
Es ist nun 11.00Uhr und wir beginnen den Tag heute wieder spät, ich bin noch gespannt, was kommen wird, aber ich muss erst einmal ein Hotel finden mit guter Internet Verbindung, um heute Abend mit einer Hamburger Firma über Facetime oder Skype über eine Anstellung zu sprechen und über deren und meine Vorstellungen.
Im weiteren Verlauf des heutigen Tages stand erst einmal gammeln und lesen auf der Tagesordnung. Wir fuhren aus dem Dorf raus und legten uns dort an den Strand, gingen baden, sonnten uns und gingen wieder baden. Nach deiner Weile beschlossen wir zurück zu unserem alten Strandabschnitt zu fahren und dort etwas Spazieren zugehen. Wir haben am Vortag gesehen, dass die Wellen, wenn man den Strand herunter geht, viel besser laufen und ich wollte wissen, ob ich da irgendwo einen Strandzugang finde um dort Kiten zu gehen. Leider hatte ich kein Glück und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich
da starten muss, wo ich gestern gestartet bin und dann einfach runter Kite um die Wellen zu genießen.
Es war nun schon 15.00Uhr und außer Frühstück haben wir nichts weiter zu uns genommen, der Hunger war zumindest bei mir auch noch nich wirklich da, aber wir wollten unseren Körpern auch nicht gleich die volle Ladung geben und nur Morgens und Abends was Essen. Es ging also zu einem Restaurant wo wir mal richtig auf den Putz gehauen haben 🙂 Es gab ein sehr geiles Curry für mich und Tofu in Lemongras angedünstet für Julie, dazu einen Eiscafe. Das ganze war etwas gehobene Klasse und hat uns 5€ gekostet.
Ich habe mir vorgenommen, nach dem Wochenende die nächste Woche mit 100.000/Tag für uns beide auszukommen, was sehr realistisch ist.(4€)
Nach dem Essen ging es dann nach Hause zum duschen und danach zum Yoga. Das Yoga, welches hier unterrichtet wird ist Ashtanga Yoga und für mich mal richtig geil wobei es hammer anstrengend ist. Ich war nach den 90min klatschnass. Julie hat sich eine Yoga Karte gekauft mit der sie nun 16x dort hin gehen kann. Ich werde dies auch machen, nachdem ich weiß, wie mein Körper morgen darauf reagiert. Ich habe mir bessere Beweglichkeit als Ziel gesetzt und das wird damit wohl richtig gut angegangen, wie ich gerade merke.
Nach dem Yoga dann wieder Duschen bevor es weiter geht den Abend mal draußen zu genießen. Ich merkte heute, dass ich keinen, wie ich vermutet hatte, Sonnenbrand habe sondern Hitzepickel. Diese kenne ich noch von der Zeit auf Sansibar, dort hatte ich das die erste Zeit auch. Das ganze ist nicht angenehm aber außer rote punkte auf dem Rücken sieht man nichts und beim letzten mal war es nach einer Woche ganz weg.
Tag 5.
Die Nacht ist immer noch sehr mies und wir schlafen beide noch nicht wirklich viel/gut. Als wir am morgen aufstanden, habe ich mich gefühlt, als wenn ich überfahren worden wäre, Bauch und Beinmuskulatur tat höllisch weh. Das kam von Freeletics Training und vor allem vom Yoga.
Ich brachte Julie am Morgen wieder zum Yoga und wollte dann zum Markt um frische Früchte zu holen. Auf dem Weg dorthin war jedoch ein Unfall und alles voller Polizei daher bin ich umgedreht damit ich nicht angehalten werde und die sich was ausdenken um Geld zu kassieren. Ich fuhr nach Hause um noch etwas zu lesen.
Nach dem Yoga haben wir zusammen gefrühstückt und einen Tagesplan gemacht.
Wir wollten uns einen Strand Abschnitt der etwa 20min weiter weg ist anschauen, wo die Wellen sehr gut laufen sollen, gesagt getan! nur leider kein Kitematerial eingepackt und so fuhren wir zweimal 🙂
Es war super nur leider habe ich nur ganz kurz ausgehalten, da mir echt alles weh tat 🙁
Hier ein kleiner Ausblick, Bilder werden wir beim nächsten mal versuchen mehr zu machen.
Als wir dann gegen späten Nachmittag wieder zurück fuhren, waren wir beide fertig und vor allem hungrig. Wir brachten die Sachen in die Wohnung (Wir haben heute unsere Miete gezahlt und nochmal 60Dollar weniger gezahlt als gedacht, geil) und dann sollte es los gehen etwas essen. Wir kamen bis zu unseren Einheimischen Nachbarn welche Streetfood anbieten und wollten dies probieren. Ich weiß, nicht was es war aber es war lecker und nachdem wir versucht haben, uns mit den Nachbarn zu unterhalten (was nicht möglich war weil niemand den anderen verstand) haben wir uns doch irgendwie beidseitig gefreut und werden morgen wieder dorthingehen.
Es war allerdings nur ein kleiner Snack und so suchten wir uns noch ein richtiges Restaurant. Wir haben schnell was gefunden, direkt am Wasser mit Meeresrauschen einfach schön! Das Essen war sehr lecker und die frische Kokosnuss als auch der frische Ananassaft als Getränk war der Hammer.
Es war ein Familienrestaurant und auch bei Locals beliebt und bekommt beide Daumen hoch. Bei der Rechnung brauchten die zwar sehr lange aber das war bei dem Ambiente kein Problem.
Dann kam die Rechnung… 86.000 für uns beide:-) 🙂 das sind ca. 3.50€
Danach ab nach Hause weiter Lesen und Bett 🙂 Tag 6
Heute war es das erste mal, dass wir um 7.00Uhr wach und vor allem ausgeschlafen waren- „freu“ , wir haben uns wohl an die Zeiten hier gewöhnt.
Wir haben alle Sachen gepackt, dann was gegessen und sind sofort zum Spot gefahren wo wir gestern waren. Wir waren die ersten da und da der Wind zum Anfang noch wenig war legten, wir uns hin uns wälzten unsere Bücher.
Als der Wind etwas zunahm ging Julie schonmal raus!
Der Wind war super für Julie und ich konnte in Ruhe ein paar Bilder machen da es für mich sowieso nich genug war.
Nach dem Bilder machen legte ich mich erstmal wieder hin und habe weiter gelesen. Dann endlich frischte der Wind etwas auf und ich konnte auch raus. Julie war inzwischen runter gegangen, zum einen weil sie schon länger drauf war zum anderen weil sie mittlerweile nicht mehr alleine war auf dem Wasser. ( Die Frau ist verwöhnt 😉 )
Die Wellen waren leider etwas klein am Anfang aber gut, um wieder etwas reinzukommen und vorallem, um sich die richtigen Stellen zu merken, wo sie am besten laufen.
Wir waren, da wir beide uns richtig verausgaben konnten, gegen 15.00Uhr bereits fertig und schauten den anderen zu.
Wir wollten am Abend noch zum Yoga und so bauten wir alles ab und fuhren los. Schon beim abbauen merke ich, dass ich mich richtig verbrannt hatte, obwohl wir Sonnencreme drauf hatten.
Wir hatten leider dieses mal nicht die gute Sonnencreme von Himalaya mit und darum habe ich nun gelernt.
Das ist nicht die angenehme Art den Urlaub zu beginnen.
Wenn aber sonst alles läuft ist es ok…
Nach dem Duschen ging es dann zum Yoga, mir tat vorher schon neben dem Sonnenbrand alles von den letzen Tagen weh und dann das… Ich dachte zwischendrin, dass es eine Art SM-Spiel ist, da die Lehrerin mich so kaputt machte und ich wollte nur, dass es vorbei geht…
Ich merkte nun den Tag, wir hatten außer Frühstück und einer Packung Nüsse nichts gegessen und gerade mal 2L getrunken und somit war ich richtig platt. Nach dem Yoga wurde noch ein Film gezeigt, wo wir aber nur 15min blieben und uns dann ins nächste Restaurant aufmachten und endlich richtig zu essen.
Nach dem Essen ab nach Hause und alles aufschreiben um dann wieder zu lesen und zu schlafen 🙂
Das war auch schon unsere erste Woche bzw. die ersten Tage!
Euch einen schönen 3 Advent!!!
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