Vietnam Teil 2

Woche 2:

Am Montag waren wir wieder etwas auf Erkundungstour und suchten einen Deutschen von dem uns erzählt wurde und welcher Kitetrips auf Inseln in der Umgebung veranstaltet. Wir fanden ihn schließlich an einer der Stationen und tauschten uns aus. Wir werden wohl erst einmal keinen Trip machen, weil es zu teuer wird aber ein weiterer netter Kontakt ist auch gut.

Da wir bzw. ich noch so verbrannt war, gingen wir erst einmal nicht Kiten jedoch hielt dies nicht lange an. Am Nachmittag waren wir wieder auf dem Wasser allerdings hielt ich nicht lange durch. Das Trapez. welches an meine Bauch sitzt, fühlte sich an als wenn es mir die Haut abziehen wollte und so war ich nach 30min wieder vom Wasser.

Am Dienstag sollten wir für eine Freundin von Julie arbeiten. Julie hatte sie in der Reiki Ausbildung kennengelernt. Sie besitzt eine Segelschule und veranstaltet große Events mit Schulklassen und bat uns, mit den Kids surfen zu gehen. Sie fragte uns schon, als wir noch in D waren und für 50$ / Person für 4 std war das ein guter Deal.

Als wir morgens los fuhren wurden wir ca. 400m vor ihrem Haus von der Polizei angehalten 🙁 Das war dann erst einmal nervig, denn die wollten meinen Führerschein nicht anerkennen. Angeblich muss man für einen kleinen Roller hier den A oder A1 Schein haben und in Deutschland ist der Roller im Autoführerschein mit drin, was ja auch auf dem Führerschein steht. Naja, wir stellten uns erst blöd, um zu sehen was sie machen und als sie uns aufforderten vom Roller abzusteigen, blieben wir sitzen. Ich wurde mehrmals aufgefordert den Roller zu verlassen, da sie ihn für 7 Tage einkassieren wollten und als ich dann etwas bestimmter ein lautes NO von mir gab ging der erste von denen schon weg. Das Spiel ging 30min – zwischendurch sollten wir 1,5Mio Dong (60€) zahlen, aber auch dies verweigerte ich und blieb sitzen. Wir haben zwischendurch überlegt, einfach weiter zu fahren aber wir spielten weiter mit und schauten uns an wie sie andere Touristen raus holten. Am Ende kam dann einer der Gruppe zu uns und schaute uns an, dann schrieb er auf einen Zettel „i can help you“ ok dachte ich , es geht los! Wir fingen bei 500.000 an und endeten bei 200.000 (8€) und durften dann weiter fahren mit dem Hinweis nicht über 40kmh zu fahren. Ich war zwar sauer da wir davon eine Woche hätten Essen gehen können, aber nun wissen wir wie es läuft. Beim nächsten mal weiter fahren oder sagen dass wir schon bezahlt haben wurde uns später gesagt 🙂

Dann bei Julies bekannter angekommen, haben wir SUP Kurse mit Schülern einer Internationalen Privatschule gemacht, es hat allen Riesen Spass gemacht und unsere Miete ist mit dem morgigen Tag für diesen Monat bezahlt. Es ist schon sehr nett 2 halbe Tage zu Arbeiten und davon die Miete zahlen zu können;-)

Nach der Schulung und dem servierten Mittagessen dort, gingen wir dann wieder Kiten, es war super und bisher war jeden Tag Wind.

Am Mittwoch waren wir vormittags wieder arbeiten und haben uns danach das Dorf dort etwas angesehen. Ansonsten legten wir eine Kitepause ein an diesem Tag.
Donnerstag war es dann endlich soweit, die schon länger angesagten Big Waves kamen an. Wir fuhren mit einen der Deutschen Kitelehrer zu einen Spot wo wir noch nicht waren und auch nur zu zweit waren. Wir bauten auf und gingen raus! Ich war mit einen 9er total überpowert und bin mit Julies kleinem Brett raus gegangen. Der Wind war für Julie eh zu viel und die Wellen brachten mich an mein Limit. Ich habe mich manchmal geärgert, dass die Angst in mir hoch kommt aber dann denke ich, es ist evtl. besser so bei solchen Walzen.

Ich habe mich nur einmal nach hinten in die großen Wellen getraut was mich im Nachhinein etwas ärgert, aber wenn man da wiederum etwas falsch macht ist man voll in der Waschmaschine.
Es waren 4m Wellen angesagt und ich glaube, die hatten wir zwischendrin auch – jedoch habe ich da immer etwas Abstand gehalten.

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Freitag sind wir früh aufgestanden, da wir einen Tipp bekommen haben uns einen schönen Ort weiter im Süden anzuschauen. Wir fuhren also los und das erste mal in eine Stadt mit dem Roller und das bei diesem sehr gewöhnungsbedürftigem Verkehr… Naja, ich mache es kurz, es war ein Erfahrungen durch die Stadt zu fahren!!! Uns ist nichts passiert, aber es ist ein riesen Stress. Wir haben uns im Übrigen verfahren und ich hatte schon den Film Hangover im Kopf aber wir haben zurück gefunden, nur eben nicht an den Ort wo wir hin wollten.

Wir werden nun – ausgestattet mit Sim Karte im Ipad und somit einem Navi- einen neuen Versuch starten.

Am Samstag fing der Tag wieder mit Yoga an was uns beiden sehr gut tut und auch mir mittlerweile sehr viel Spass macht.
Nach dem Yoga unterhielte wir uns dort noch sehr lange, sodass es schon 12.00Uhr war als wir zum „Frühstücken“ nach hause fuhren.

Nach dem Essen fuhren wir wieder zum Strand und da noch sehr gute Wellen liefen, haben wir uns ein Surfboard geliehen und etwas Wellenreiten zu üben.
Wir hatten das Board für einen halben Tag ausgeliehen und nachdem ich die erste Stunde draußen war und etwas Pause brauchte, ging Julie raus. Wir waren beide total begeistert und standen auch beide ein paar mal drauf, was sich verdammt geil anfühlt.

Es ist nochmal was ganz anderes als Kiten und wie ich finde sogar besser da es mehr Training impliziert.
Ich bin jedenfalls total fertig und kann während ich hier tippe nur mit Pausen schreiben da mir der ganze Schulter und Nackenbereich weh tut und ich morgen bestimmt richtig Muskelkater haben werde.

Ich bin nun jedenfalls total geflasht vom Wellenreiten und will dies unbedingt weiter üben und ggf. auch mal einen Urlaub nur für Wellenreiten organisieren.

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Am Abend waren wir dann total hungrig und haben es uns mal richtig gut gehen lassen. Wir waren bei einem Inder welcher uns empfohlen wurde und haben geschlemmt. Es war mega lecker und nun sind wir mehr als satt daheim und schreiben bzw lesen und genießen so den Abend.

Heute am Sonntag wachte ich um 7.00Uhr auf und hörte Regen auf das Dach prasseln. Ich ging kurz vor die Tür und schöne kühle Luft kam mir entgegen. Ich schaltete sofort die Klimaanlage aus und öffnete alle Fenster und die Luft rein zu lassen.

Der Regen hörte nicht auf und gegen 9.00Uhr standen wir dann langsam auf um einen Kaffee zu holen und Frühstück zu machen.
Nach dem Frühstück ging es wieder ins Bett, bei dem Wetter ist nicht viel zu machen. In einer Regenpause gingen wir kurz Spazieren und etwas einkaufen und dann wieder nach Hause. Es tut allerdings ganz gut mal komplett Pause zu machen und nur zu lesen und Filme zu schauen.

Heute hörte es nicht auf zu regnen und so blieb wir den ganzen Tag daheim bis auf zwei kurze Ausflüge zum Essen und einkaufen
Es soll morgen noch so weiter gehen, jedoch sind wir morgen früh um 7.00Uhr erst einmal beim Yoga sodass wir zumindest etwas machen:-)

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